So könnte der Erotik-Online-Riese noch erfolgreicher werden!

Amorelie: Ein paar Höhepunkte fehlen noch!

Wie steigert man die Lust auf einen Kauf? Diese Frage ist auch für einen Erotik-Onlineanbieter wie Amorelie entscheidend. Wir haben den Onlineshop für stilvolle Erotikprodukte mit unserem Conversion-Analyse-Tool ANALYZE analysiert. ANALYZE ist fündig geworden. Sowohl auf der Startseite des Onlineshops als auch auf einer Kategorieseite gibt es einiges an Potenzial für mehr Conversions!

Amorelie bringt mehr Erotik ins Netz und zu vielen Kunden nach Hause. Der seit 2013 existierende Anbieter ist durch seine Internetaktivitäten und TV-Werbung sehr bekannt im deutschsprachigen Raum und sehr erfolgreich unterwegs.

Der „stilvoll gestaltete“ Erotikshop im Internet soll zeigen, dass „Sextoys” in der heutigen Zeit kein Tabuthema mehr sind und zu einem offenen und modernen Lebensstil natürlich dazugehören“, heißt es auf Amorelie.de. Allerdings schöpft dieser Onlineshop sein Potenzial nicht völlig aus, um sein Ziel zu erreichen und Besucher verstärkt zum Kauf zu animieren.

In den Fokus rückten eine Kategorie- und die Startseite

Nach der ersten Analyse rückten sowohl die Startseite als auch die Kategorieseiten des Amorelie-Onlineshops schnell in den Vordergrund. Hier identifizierte ANALYZE die Bereiche des Online-Shops mit besonders hohem Optimierungspotenzial.

Auf der Startseite und auf den Kategorienseiten lässt sich der Erfolg des Onlineshops durch relativ kleine Veränderungen bereits deutlich steigern: für höhere Conversion-Raten und für mehr Umsatz. Darüber hinaus sind diese Veränderungen so vielversprechend, dass sie eine gute Grundlage für weitere Optimierungen bilden.

1) Analyseergebnisse auf der Amorelie Startseite

Auf der Startseite des Amorelie Onlineshops identifizierte ANALYZE die Seiteninterne Suchmaschine und den Teaser als zwei zu optimierende Elemente, sowie ein element- übergreifendes Thema zur Steigerung des Erfolgs.

Interne Suche

  • Optimierungsansatz: Im Suchfeld der seiteninternen Suche sollte Amorelie kommunizieren, wonach die Shopbesucher suchen können.
  • Potenzial: mittel.

Teaser

  • Optimierungsansatz: Teaser sollten zum Einstieg in wichtige Kategorien weiter oben auf der Startseite angezeigt werden.
  • Potenzial: mittel.

Übergreifend

  • Optimierungsansatz: Amorelie sollte die Startseite für wiederkehrende Besucher personalisieren.
  • Potenzial: hoch.

Analyseergebnisse im Detail: Interne Suche

Viele Besucher eines Onlineshops nutzen die seiteninterne Suche statt des Shopmenüs, um passenden Produkte und Kategorien zu finden. Im besten Fall übernimmt sie die Rolle, die Berater in Offlineshops einnehmen. Der potenzielle Kunde liefert grobe Informationen über das, was er haben möchte, und die interne Suche serviert ihm passende Vorschläge. Die Erfahrung zeigt: Websites mit einer guten seiteninternen Suche haben bessere Conversion-Rates.

Optimierungsvorschlag
Damit die seiteninterne Suche ihr Potenzial entfalten kann, sollte sie den Besucher auch darüber informieren, wonach er suchen kann.

Umsetzungsvorschlag
Neben einem allgemeinen Suchbegriff kann sich eine Artikelnummer anbieten oder aber ein Markenname. Welche Art der Suche möglich ist, sollte in einem Text innerhalb des Suchfeldes kommuniziert werden, der bei einem Klick ins Suchfeld verschwindet.

Analyseergebnisse im Detail: Teaser

Teaser zeigen Seitenbesuchern, welche Bereiche der Website sie ansteuern können. Sie sollen Begeisterung für die jeweiligen Seiteninhalte wecken und einen Schnellweg zu diesen Inhalten bieten: Ein Klick und schon ist man da! Amorelie hat seine Teaser allerdings relativ weit unten auf der Startseite platziert, sodass sie schnell einmal übersehen werden können.

Umsetzungsvorschlag
Man sollte die Teaser weiter oben platzieren.

Umsetzungsvorschlag
Um ausreichend Platz für die Teaser zu schaffen, müssen eventuell andere und weniger wichtige Seitenelemente weiter nach unten rutschen.

Analyseergebnisse im Detail: Übergreifend

Besonders hohes Optimierungspotenzial bietet eine Personalisierung der Amorelie-Startseite für wiederkehrende Besucher.

Optimierungsvorschlag
Wer den Onlineshop bereits einmal besucht hat und zurückkehrt, sollte von der Startseite anders empfangen werden als der potenzielle Neukunde. Oft hat er sich im Sortiment bereits umgesehen und möchte einen noch nicht abgeschlossenen Kauf fortsetzen. Ihm kann man auf Basis vorhandener Informationen exakter zu ihm passende Angebote präsentieren als einem neuen Besucher, über den man viel weniger weiß.

Umsetzungsvorschlag
Zunächst sollten die Shopbetreiber klären, wie viele wiederkehrende Besucher tatsächlich über die Startseite erneut in den Onlineshop einsteigen. Möglich ist das, indem man im Webanalysetool ein Segment Einstiegsseite=Startseite erstellt und so analysiert, wie viele Besucher den Onlineshop über die Startseite erreichen. Ansehen sollte man sich dann das Verhältnis von neuen und wiederkehrenden Besuchern. In Google Analytics gibt es diese Möglichkeit unter „Zielgruppe > Verhalten > Neu und wiederkehrend“.

Stellt sich die Gruppe wiederkehrender Startseitenbesucher als signifikant heraus, sollte eine Personalisierung dringend umgesetzt werden. Statt allgemeiner Angebote könnte man solchen Besuchern beispielsweise zuvor von ihnen angesehene Produkte mit einem Verweis wie „Vorigen Einkauf fortsetzen“ oder aber Produktempfehlungen aus zuvor angesehenen Kategorien anzeigen.

Sinnvoll ist das aber nur, wenn ein nicht allzu großer zeitlicher Abstand zwischen dem Erst- und dem Folgebesuch liegt. Kommt ein Seitenbesucher beispielsweise erst einen Monat nach dem Erstbesuch wieder in den Onlineshop, sucht er wahrscheinlich nach neuen Produkten und nicht mehr nach denen, die er sich damals angesehen hat.

2) Analyseergebnisse auf der Amorelie Kategorieseite

Für die Analyse einer Amorelie-Kategorieseite mit ANALYZE haben wir uns die Kategorieseite für Vibratoren herausgegriffen. Hier haben wir ein Seitenelement mit hohem Optimierungspotenzial identifiziert. Darüber hinaus gibt es zwei elementeübergreifende Optimierungsideen.

Kategorie-Navigation

  • Optimierungsansatz: Amorelie sollte die Anzahl der verlinkten Unterkategorien reduzieren und stattdessen verstärkt auf Filter setzen.
  • Potenzial: mittel.

Übergreifend 1

  • Optimierungsansatz: Auf der Vibrator-Kategorieseite sollten diverse Teaser als Einstieg in die Unterkategorien platziert werden.
  • Potenzial: mittel.

Übergreifend 2

  • Optimierungsansatz: Die Kategorieseite enthält bisher eine Produktliste. Stattdessen sollte man Einstiege in Unterkategorien bieten.
  • Potenzial: hoch.

Analyseergebnisse im Detail: Kategorie-Navigation

Eine gute Kategorie-Navigation sollte Seitenbesuchern einerseits die verfügbaren Unterkategorien aufzeigen und andererseits einen einfachen Einstieg in diese Unterkategorien bieten. Beide Aufgaben lassen sich nur durch eine übersichtlich gestaltete Navigation erfüllen.

Optimierungsvorschlag
Um übersichtlich zu sein, ist die Navigation auf der Amorelie Kategorieseite deutlich zu groß und sollte deshalb verkleinert werden.

Umsetzungsvorschlag
Einige Produktkategorien sollten zusammengefasst werden. Weitere Produktselektion kann man durch Produktfilter ermöglichen.

Analyseergebnisse im Detail: Übergreifend 1

Die Kategorieseite für die Produktgruppe „Vibratoren“ umfasst sehr viele unterschiedliche Produkte. Viele Besucher werden daher auf dieser Kategorieseite noch kein konkretes Produkt suchen, sondern lieber eine spezifischere Unterkategorie auswählen.

Optimierungsvorschlag
Die Amorelie-Kategorieseite sollte Besucher tiefer in den Shop führen und kommunizieren, welche Produkte/Produktgruppen in der jeweiligen Unterkategorie verkauft werden. Auf der analysierten Amorelie-Seite ist das bisher nicht gut gelöst. Als Verbesserung können kleine Teaserbilder die wichtigsten Kategorien visualisieren.

Umsetzungsvorschlag
In einem ersten Schritt sollte man die wichtigsten Kategorien des Onlineshops identifizieren. Danach müssen passende Teaser erstellt werden und in Schritt 3 gilt es, die Kategorieseite im Shopsystem anzupassen.

Analyseergebnisse im Detail: Übergreifend 2

Die Umwandlung der Kategorieseite in eine Verteilerseite ist ein Optimierungsvorschlag mit einem hohen Optimierungspotenzial. Grundsätzlich kann man zwei verschiedene Kategorieseiten unterscheiden. Es gibt einerseits Kategorieseiten mit Produktlisten. Sie enthalten einzelne anklickbare Produkte, die der Besucher filtern und sortieren kann. Ein Mausklick auf ein Produkt führt ihn zu einer Produktdetailseite.

Andererseits gibt es Verteilerseiten, die den Besucher auf diverse Unterkategorien leiten. Kategorieseiten mit einer Produktliste sind oftmals dann eine gute Wahl, wenn die auf der Kategorieseite abgebildeten Produkte sinnvoll miteinander verglichen werden können. Das ist bei den verschiedenen Vibratoren auf der Amorelie-Kategorieseite nicht der Fall.

Optimierungsvorschlag
Die Kategorieseite als Verteilerseite zu konzipieren, ist bei Amorelie die deutlich bessere Idee. Die Produktliste sollte daher durch Teaser für die verschiedenen Kategorien ersetzt werden.

Umsetzungsvorschlag
Bei der Umwandlung in eine Verteilerseite ist es wichtig, dass die Teaser von den Seitenbesuchern auch tatsächlich als Einstiege in Kategorien erkannt werden. Diese Teaser sollten sich von Produktteasern unterscheiden, beispielsweise durch andere Schriftarten. Die Kategorieteaser sollten sich zudem farblich abheben und mehrere Produkte darstellen. So wird besonders gut deutlich, dass es sich nicht um einen Teaser für ein einzelnes Produkt handelt.

Die nächsten Schritte

Für das Amorelie-Team stünde nach den ersten Analysen die konkrete Umsetzung der Optimierungsvorschläge an, bevor dann in einer neuen Optimierungsphase weitere Ideen für Veränderungen präsentiert werden. Stück für Stück: Genau so funktioniert eine iterative Optimierung, die effizienteste Variante, Websites und Onlineshops gewinnbringend zu verändern.

ANALYZE kostenlos ausprobieren

Bei der Test-Analyse zeigt Ihnen ANALYZE den Optimierungsansatz mit dem größten Potenzial für mehr Umsatz, Kunden oder Leads.

Die Autoren

Philipp Ronicke - Geschäftsführer & Gründer

Philipp Ronicke
Geschäftsführer & Gründer

Philipp Ronicke ist Experte für Website-Konzeption und Conversion-Driven-SEO. Er beschäftigt sich seit 2004 mit der Entwicklung von Online-Projekten.

Ansgar Sadeghi

Angar Sadeghi arbeitet bereits seit vielen Jahre als selbstständiger Online-Journalist und Texter. Ein Schwerpunkt seiner journalistischen Arbeit sind die Bereiche Online-Marketing und E-Commerce

ConversionBoosting als Magazin - gedruckt oder digital
  • 68 Seiten Conversion-Wissen gedruckt oder digital
  • Kostenlos per Post oder als Download

ConversionBoosting